Gitarrenreparatur mit Magnet-Zwinge
Gitarrensteg mit Magnet-Zwinge anleimen
Online seit: 05.09.2012,
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Bei dieser neuen Gitarre fehlt der Steg noch ganz.
Um ihn anzuleimen, verwendet man i.d.R.
herkömmliche Klemmzwingen.
Allerdings müssen diese mindestens 16 bis 18 cm überbrücken (vom Schallloch bis zum Steg) und dürfen keinen zu großen Druck aufbauen.
Außerdem muss man mindestens 3 Zwingen gleichzeitig im Schallloch anbringen.
Herstellung der Magnet-Zwinge
Um diese Magnet-Zwinge realisieren zu können, habe ich zwei identische Magnet-Klötze gebaut, von denen einer innerhalb und der andere außerhalb der Gitarre angebracht werden soll.
Beide enthalten jeweils:
- 2 Scheibenmagnete S-30-15-N
- 1 Quadermagnet Q-46-30-10-N
Es ist grundsätzlich davon abzuraten, die Magnete in losem Zustand zu verwenden, da sie bei ihrer Kollision die Gitarre beschädigen und Verletzungen verursachen können.
Also habe ich in zwei 15 mm dicke MDF-Brettchen Löcher gebohrt bzw.
gesägt, in die ich die Scheiben- und Quadermagnete dann einsetzen konnte.
Anbringen der Magnet-Zwinge:
Vor der Anwendung der Magnet-Zwinge ist darauf zu achten, dass keine metallischen Gegenstände herumliegen, die durch die Magnete angezogen werden könnten.Zum Anleimen des Stegs wird die Magnet-Zwinge dann folgendermaßen angebracht: Zuerst steckt man einen der beiden Magnet-Klötze in die Gitarre und positioniert ihn unter dem frisch geleimten Gitarrensteg.
Dabei hält man den Magnetklotz mit sicherem Griff gegen die Gitarrenoberfläche.
Dann positioniert man mit der anderen Hand vorsichtig den zweiten Magnet-Klotz auf der Gitarrenaußenseite.
Am besten führt man ihn hierzu schräg zur Gitarre, sodass die Magnete zunächst nur auf einer Seite in Kontakt kommen.
Dann senkt man den Magnet-Klotz behutsam ab.
Es ist wichtig, die Magnet-Klötze jederzeit gut festzuhalten, damit man nicht verletzt und die Gitarre nicht beschädigt wird.
Entfernen der Magnet-Zwinge:
Um die Magnet-Zwinge schließlich zu entfernen, hält man den inneren Magnet-Klotz gut fest (damit nichts beschädigt wird) und dreht dann den äußeren Magnet-Klotz um 90°.
Hierbei nimmt die Haftkraft der Magnete so weit ab, dass sich die Magnet-Klötze gut voneinander trennen lassen.
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